„Jongia in Leeuwarden liebt es, zu rühren und zu mischen. Mit industriellen Mischern setzt das Unternehmen weltweit Dinge in Bewegung. Ob Milch, Orangensaft, Bier, Öl, Waschmittel oder Düngemittel: Bei Jongia lässt man nichts unversucht.“
Made in Fryslân hat einen wunderbaren Artikel über Jongia geschrieben.
Manchmal sind sie riesige Mixer, und manchmal sind sie nicht viel größer als einer aus der Küche. Aber vor allem ist keiner wie der andere. Die industriellen Rühr- und Mischanlagen von Jongia sind Sonderanfertigungen. „Darin liegt unsere Stärke“, sagt Direktor Johan Postma (48).
„Personalisierung, das ist unsere Stärke“ Das Unternehmen aus Leeuwarden hat eine Nische besetzt. Es geht um das Denken und die Technik, die hinter einem solchen Mixer steckt. Die Anforderungen an das Rühren von Milch sind ganz anders als die von Orangensaft, Schokolade, Körperlotion oder Blut. Und bei Gasen ist es eine Frage der Vorsicht. In großen Tanks mit einer Million Litern Orangensaft sorgen die industriellen Rührwerke von Jongia für Bewegung. Farben-, Eiscreme- und Kartoffelstärkefabriken haben Rührwerke aus Leeuwarden. Eine ganze Reihe internationaler Konzerne wie AkzoNobel, Unilever, Shell, Heineken und Nestlé kennen ihren Weg nach Friesland.
Stolz zeigt Postma eine Neuheit: ein magnetbetriebenes Rührwerk.
Unverwechselbar, weil sich die Bakterien nicht festsetzen. Einfach abspülen und schon ist es sauber. Ein Geschenk des Himmels für die stark regulierte Lebensmittelindustrie. Der Laptop zeigt ein fast vierminütiges Video auf YouTube. „Das ist der neue Marktansatz“, sagt er.
Konzept
Jongia ist weltweit ein bekannter Name. Postma: „Ich bin stolz darauf, wenn die Leute in Indien sagen: ‚Du musst bei Jongia sein'“ Er schöpft daraus gute Erwartungen und hofft, in den kommenden Jahren im Ausland deutlich zu wachsen. Vor allem in Asien. Ziel ist es, das jährliche Wachstum von 10 Prozent aus den letzten vier Jahren auf 15 Prozent in den kommenden Jahren zu steigern. Schon jetzt ist das Ausland für Jongia von größter Bedeutung. Über 60 Prozent der hergestellten Geräte gehen über die Grenze. Das Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür, wie die friesische Landesregierung es gerne sehen würde: mehr Innovation und mehr Export. Die neue Strategie ist sehr zielgerichtet. Es geht nicht in erster Linie um Produkte, sondern darum, die besten Lösungen zu finden. „Für die Zukunft Jongias ist das wichtig. Sonst wird man es nicht schaffen“, stellt Postma klar. Bei Jongia gibt es keine Mixer im Regal. „Wir hören zuerst unseren Kunden zu und setzen dann unser Wissen und unsere Erfahrung ein.“
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